Biographie

o

Zur Person

Dunja Rajter, geboren an einem 03.03., um 3.00 Uhr, im Zeichen der Fische in Nasice/Kroatien. Ausbildung: 4 Jahre Studium an der Akademie für Theaterkunst in Zagreb, inkl. einem 2-jährigen Gesangsstudium. Entdeckt für das europäische Publikum wurde sie in Zagreb durch Horst Lippmann. Ihre erste Station in Deutschland war Frankfurt am Main, wo sie von nun an durch Horst Lippmann und Fritz Rau betreut und unterstützt wurde.

Parallel zu ihrer Gesangskarriere machte sie sich in Deutschland einen Namen als Schauspielerin in mehreren Spielfilmen, wie z.B. „Winnetou I“ und „Unter Geiern“, oder als Hauptdarstellerin in Peter Lilienthal’s Film „Der Beginn“, der mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Es folgten deutsche Serienproduktionen, wie „Salto Mortale“, „Großer Mann was nun“, „Hofkonzert im Hinterhaus“, „Traumschiff“, „Almenrausch und Pulverschnee“, „Tisch und Bett“, „Roda Roda“ und „Ihre Exzellenz, die Botschafterin“. Im Jahr 2010 folgte eine Gastrolle in der Krimi-Reihe „Mord in bester Gesellschaft“ und in 2011 stand sie für das „Traumschiff – Kreuzfahrt ins Glück“ für Wolfgang Rademann vor der Kamera. Eine Gastrolle spielte sie 2014 in der Kinokomödie „Alles ist Liebe“.

Mit ihrem unverwechselbaren dunklen Timbre und ihrer slawischen Herkunft gelang es ihr, mit einem umfang-reichen Repertoire ein breites Publikum zu begeistern, wie z.B. durch die LP „Lieder aus Jugoslawien“. Spätestens mit der LP „Mich gibt’s“ aus dem Sommer 1978, hat sich Dunja Rajter als Interpretin anspruchsvoller Lieder ihren Platz unter den deutschen Sängerinnen erobert. Auch das Album aus dem Jahre 1993 „An den Ufern der Nacht“ platzierte sich in allen großen Sendungen. Nicht zu vergessen ihre vielen erfolgreichen Singlehits, wie „Was ist schon dabei“, „An jenem Tag“, „Wenn die Rosen blüh’n“, „Ich überleb’s“, „Padam Padam“, „Nur nicht aus Liebe weinen“, „Listen to the music“, „Zwei Gitarren“, „Che Sara“, „Donna Donna“.

Als einzige europäische Sängerin wurde sie von Harry Belafonte zu seiner amerikanischen TV-Show eingeladen, wo sie neben Künstlern wie Paul Newman, Bill Cosby, Diahann Carroll und Senator Robert Kennedy auftrat. Das französische Publikum konnte Dunja Rajter in der populären Télé Dimanche und in Midi’ Magazin bewundern. Alle Show-Sendungen, die ARD, ZDF, RTL und SAT.1 zu bieten haben, präsentierten Dunja Rajter. Besonders zu beachten, ihre eigene Personality-Shows. Ein weiterer Höhepunkt ihrer Laufbahn war die Europa-Tour an der Seite von Ivan Rebroff.

Ihr rhythmischer Gesang, das schauspielerische Talent und die Ausstrahlungskraft wurden vom Publikum und den Kritikern begeistert aufgenommen. 1986 fühlte sich Dunja Rajter reif genug, auch andere Wege zu beschreiten. Gemeinsam mit den Song-Poeten Georg Danzer, Klaus Hoffmann, Konstantin Wecker sowie der Hamburger Dichterin Miriam Frances, entstand ein völlig neues Repertoire, das Dunja Rajter gelegentlich auf deutschen Kleinkunst-Bühnen präsentierte.

Viel Lob gab es für ihre CD Produktion Ein liebevolles Lächeln im Jahr 2000 von Seiten der Medien sowie vom Publikum! Ein Lied mit einer Botschaft, die einfach ist und doch so voller Wahrheit: „Ein liebevolles Lächeln kostet nichts, bewirkt soviel und man versteht es in jeder Sprache!“

Die Einnahmen der CD wurden der Aktion gegen Rechts „Gesicht Zeigen!“ zur Verfügung gestellt, die von Dunja Rajter unterstützt wird. Sie arbeitet aktiv daran mit, dass Rechtsextremisten, Gewalttäter und Kleingeister, die sich mancherorts für stark halten, endlich begreifen, dass sie gegen die übergroße Mehrheit in Deutschland und Europa agieren, die für Toleranz und Aussöhnung steht.„Gesicht Zeigen!“ – mit Liedern zum Nachdenken anregen – liegt Dunja Rajter schon immer am Herzen. Schon mit ihrem Chanson-Programm, das sie auf allen Kleinkunstbühnen Deutschlands präsentierte, hat sie immer menschliche Werte vermittelt.

Ihr Liederabend, auf Einladung von Dieter Wedel, bei den Nibelungen Festspielen in Worms 2014, vor ausverkauftem Haus, wurde vom Publikum und Presse gefeiert. Die erfolgreiche Zusammenarbeit wurde in Bad Hersfeld in 2017 mit dem Musikprogramm „Himmel & Erde“ fort-gesetzt, mit Lieder und Texten passend zum Bühnenstück „Martin Luther – Der Anschlag“.

Im November 1993 hat Dunja Rajter bei den 7. Berliner Jedermann Festspielen (Regie: Brigitte Grothum), die unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen standen, die Buhlschaft gespielt. Mit dieser Rolle ging ein langjähriger Wunsch in Erfüllung. Schon seit Wochen waren allen 14 Vorstellungen im Berliner Dom am Lustgarten ausverkauft. Die Kritiken im Feuilleton der Tageszeitungen gingen bis zur Aussage „Dunja Rajter war die beste Buhlschaft, die wir je in Berlin hatten.“

Im Jahr 2003 war Dunja Rajter als Gaststar in der Hauptrolle „Mutter Thick“ in der Inszenierung „Old Surehand“ bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg zu sehen. Für Dunja Rajter bedeutete dies eine Rückkehr in ihre frühere Karl-May-Welt und gleichzeitig die Begegnung mit ihrer künstlerischen Vergangenheit. Die Premiere am 28. Juni 2003 war ein großer Erfolg und löste ein überwältigendes Echo in der Presse aus. Was nur wenigen Gastschauspielern in Bad Segeberg vergönnt ist, wurde für Dunja Rajter wahr. Im Jahr 2012 wurde sie nochmal für das Karl-May-Stück „Winnetou II“ verpflichtet, wo sie die Rolle „Marie Laveau“, eine Voodoopristerin, spielte.

Musik trifft Bühne

Mirandolina

Im September 2007 spielte sie mit großem Erfolg die Hauptrolle in dem Theaterstück Mirandolina von Carlo Goldoni an der Landesbühne Rheinland Pfalz. Die Spielorte waren u.a. das „Kleine Theater Bad Godesberg“ und das „Schlosstheater Neuwied“.

Anatevka

Am 08. November 2008 feiert Dunja Rajter als Golde in Anatevka am Theater Trier Premiere. Das Stück lief bis März 2009 mit großem Erfolg, so dass auch noch einige Sommertermine folgten. Für Dunja Rajter erfüllte sich damit ein lang gehegter Traum, eine Rolle in dem Stück zu spielen, welches sie schon als junges Mädchen am Broadway gesehen und fasziniert hatte.

Soziales Engagement

Seit vielen Jahren bemüht sie sich, mit vielen verschiedenen humanitären Hilfsaktionen, wie z.B. der Lebensbrücke, das Leiden in ihrer Heimat zu lindern. Besondere Aufmerksamkeit schenkt sie hierbei den Kindern, da diese am schlimmsten betroffen sind. Dunja Rajter hat die Schirmherrschaft über mehrere Kinderkliniken in Kroatien übernommen. Jede freie Minute nutzt sie für Spendenaufrufe und humanitäre Hilfsaktionen. Ständig begleitet sie Konvois, um Babynahrung, Kleidung, Medikamente und medizinische Instrumente in ihre Heimat zu bringen.

Am 07.01.2006 wurde ihr der Kaiser-Augustus-Orden 2006 für ihre Verdienste und ihr unermüdliches Engagement im humanitären Bereich, vor allem im Umfeld ihrer osteuro-päischen Heimat, verliehen. Den Kaiser-Augustus-Orden verleiht die Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval alljährlich für besondere soziale Verdienste und unterstützt damit seinen prominenten Träger auch mit einer großzügigen Geldspende. Den Betrag von 5.555,00 EURO hat Dunja Rajter an diverse humanitäre Einrichtungen weitergegeben. Weitere Ordensträger, um nur ein Paar zu nennen, sind: Hannelore Kohl, Christiane Herzog, Dieter Thomas Heck, Michael Aufhauser.

Im Jahr 2007 hat Dunja Rajter die Benefiz-Veranstaltung „Reicht Euch die Hände – Gegen Armut und Obdachlosigkeit“ mit ins Leben gerufen, die drei Jahre lang in der Adventszeit in der Katharinenkirche in Frankfurt am Main stattgefunden und im Jahr 2010 erstmalig in Langen (Hessen) ein großes Publikum gefunden hat.

Es ist ihr jedes Jahr zur Weihnachtszeit eine Herzens-angelegenheit, diese Veranstaltung gemeinsam mit dem Bürgermeister von Langen, Frieder Gebhard, und prominenten Kollegen aus Sport, Show, Politik und Kultur fortzusetzen.

Am 28.11.2011 wurde ihr in Berlin der Franjo Basic Preis von der Deutsch-Kroatischen Gesellschaft e.V., Bonn, verliehen.

Es war schon immer ihr Wunsch,  mit der Musik aus ihrer Heimat Brücken zu bauen. Denn gerade die Musik ist eine starke Kraft und Macht, die Emotionen und Erinnerungen erzeugt, die Menschen verbindet, aber auch trennen kann. Eine Brücke wird nie nur von einer Seite überquert. In den Jahren des Krieges ist sie den Weg zurückgegangen und sie war – Gott sei Dank – nicht alleine. Sie war überwältigt von der Anteilnahme und der Hilfsbereitschaft der Menschen in Deutschland.

Unter der Schirmherrschaft von Dunja Rajter wurde das Tierschutzprojekt Kroatien e.V. gegründet, um die Lebensbedingungen der unter erbärmlichen Verhältnissen leben Straßenhunde und Straßenkatzen zu verbessern, die dort täglich ums Überleben kämpfen müssen. Als Dunja Rajter 2002 ihre Hündin „Tara“ aus Kroatien mit nach Deutschland brachte, durfte sie erleben, wie viel Liebe und Geborgenheit Tiere brauchen und wie viel Liebe und Geborgenheit sie zurückgeben.